Herzkissen zum Trösten und Lindern
Geblümt, gestreift oder einfarbig, zum Ankuscheln und zum Trösten sind sie alle gedacht: Seit einiger Zeit verteilt der Verein Horizonte Göttingen Herzkissen an brustkrebskranke Frauen. Von Patienten werden die Kissen unter dem Arm getragen. „Sie können aber nicht nur trösten, sondern auch helfen“, sagt Margitta Degener, Vereinsvorsitzende von Horizonte. Die Herzkissen mit den etwas längeren „Ohren“ als bei üblichen Herzen linderten den Druckschmerz auf der operierten Seite, böten Schutz bei ruckartigen Bewegungen und wirkten einer möglichen Blockade des Lymphflusses entgegen.
Göttingen, 02. Mai 2012
Verein Horizonte verteilt helfende Kissen an brustkrebskranke Frauen
Ursprünglich stamme die Idee der Herzkissen mit den „langen Ohren“ aus den USA. Über eine dänische Krankenschwester sei sie nach Deutschland gekommen, erzählt Degener. „Mittlerweile gründet sich auch hier ein Netzwerk, und wir freuen uns, dass wir die Kissen hier in der Region Göttingen an brustkrebskranke Frauen weitergeben können“, sagt sie. „Es ist ein kleiner Trost in einer schweren Zeit.“ Für die Region Göttingen stelle die Glaubensgemeinschaft „Kirche Jesu Christi“ die Kissen ehrenamtlich her. Sie spende nicht allein Stoffe und Füllmaterial, sondern auch viele ehrenamtliche Nähstunden. Frauen wie Männer der Glaubensgemeinschaft hätten unzählige Stunden an der Nähmaschine verbracht und brächten so ihre Solidarität mit brustkrebskranken Frauen zum Ausdruck. Über den Verein Horizonte werden die Kissen an betroffene Frauen weitergegeben. Keine Rolle spielt laut Degener dabei, wo die Frauen in Behandlung sind.
Informationen zum Verein für die Betreuung von Frauen mit Brustkrebs „Horizonte“ im Internet unter horizonte-goettingen.de oder unter Telefon 01 76 / 30 43 02 19. Unter dieser Nummer erhalten Interessierte auch Auskünfte zu den helfenden Herzkissen.
Bericht aus dem Göttinger Tageblatt vom 02.05.2012