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"Brustkrebs" - vorsorgen, behandeln, weiterleben

Die dritte Veranstaltung der Gesundheits-Uni im Wintersemester 2006/2007 behandelte mit "Brustkrebs" ein Thema, das alle Frauen angeht.

Göttingen, 17. Januar 2007

"Brustkrebs" war das Thema der dritten und letzten Veranstaltung der "Gesundheits-Uni" im Wintersemester am Mittwoch, dem 17. Januar 2007.

Niedergelassene und Klinikärzte erklärten moderne Vorsorge- und Behandlungsmöglichkeiten. Eine Betroffene berichtete, wie das Leben trotz Brustkrebs weiter geht - mit Hilfe psychosozialer Unterstützung und Selbsthilfe.

Eine Psychologin aus dem Universitätsklinikum erläuterte, warum Hilfe wichtig und wo sie zu finden ist. Wie immer waren die Besucherinnen und Besucher eingeladen, mit zu diskutieren und Fragen zu stellen.

Die Diagnose 'Brustkrebs' wird von den meisten betroffenen Frauen als Lebenskrise erlebt. "Partnerschaft und Familie werden auf eine harte Probe gestellt, und auf die Frauen kommen neue Aufgaben zu.

Ich möchte den Frauen zeigen, was sie selbst tun können und wo sie kompetente Hilfe finden", sagt Dr. Margret Kamm, Psychologin in der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe (Direktor: Prof. Dr. Günter Emons) an der Universitätsmedizin Göttingen.

"Ich kann jeder Frau ab 50 Jahren nur empfehlen, das kostenlose, bundesweite Mammographie-Screening zu nutzen, wenn sie die Einladung dazu erhalten. Je früher ein Knoten in der Brust entdeckt wird, desto höher sind die Heilungschancen. Bei der Röntgenuntersuchung können auch ganz kleine Knoten in der Brust entdeckt werden, die sich noch nicht ertasten lassen", so Dr. Anita Schmidt-Jochheim, niedergelassene Gynäkologin aus Göttingen.

"Die Behandlung wird heute auf jede Brustkrebs-Patientin individuell abgestimmt. Dadurch sind die Heilungsraten besser geworden, und die Nebenwirkungen sind heute geringer sind als früher", sagt Priv. Doz. Dr. Andreas Günthert aus der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe.

"Mit 55.000 Neuerkrankungen im Jahr in Deutschland ist Brustkrebs die häufigste bösartige Erkrankung der Frau. Die meisten Frauen können heute geheilt werden. Aber auch viele der unheilbar kranken Frauen leben mit guter Lebensqualität viele Jahre weiter", sagt Prof. Dr. Günter Emons, Direktor der Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe an der Universitätsmedizin Göttingen.

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